Winterlieder
Singen macht Freude und zwar nicht nur zu Weihnachten, sondern zu verschiedenen Anlässen, zu jeder Jahreszeit und am liebsten gemeinsam mit anderen. Das ist übrigens völlig altersunabhängig und gilt somit in gleicher Weise für Kinder und für Erwachsene. Singen macht also nicht nur großen Spaß, sondern verbindet Menschen jeden Alters und ungeachtet ihrer Herkunft oder ihrer Nationalität miteinander.
Jeden Trag treffen sich überall auf der Welt Menschen, um gemeinsam zu musizieren und zu singen. Besonders beliebt ist Musik und das gemeinsame Singen natürlich in der Advents- und Weihnachtszeit. Denn schließlich ist das doch die Zeit, in der wir alle wieder etwas näher zusammen rücken und uns auf das große "Fest der Liebe" freuen und vorbereiten.
Wenn es draußen schneit, man gemütlich im Warmen sitzt und vertrauten Melodien lauscht, gehört das gemeinsame Singen von Weihnachts- und Winterliedern - die zumeist eine lange Tradition haben und von Generation zu Generation weiter gegeben werden - einfach dazu.
Bei uns findest Du viele Winterlieder, die bestimmt auch in Dir Erinnerungen an die Kindheit wecken und das "weihnachtliche Leuchten" in Deinem Inneren entzünden werden. Lieder wie Schneeflöckchen, Weißröckchen, Jingle Bells vom amerikanischen Komponisten James Lord Pierpont oder den Kinderlieder-Klassiker Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind kennst Du wahrscheinlich schon und andere kannst Du - vielleicht gemeinsam mit Deinen eigenen Kindern - ganz einfach neu lernen.
Wir wünschen Dir viel Freude beim Singen unserer Winterlieder und eine schöne Weihnachtszeit!
Schneemann, bist ein armer Wicht
Autor: unbekannt
Schneemann, bist ein armer Wicht,
Hast 'nen Stock und wehrst dich nicht.
Holla, Schneemann, sieh dich vor!
Fliegt ein Ball dir an das Ohr,
Fliegt ein Ball dir ins Gesicht,
Schneemann, bist ein armer Wicht!
Wenn die liebe Sonne scheint,
Steht der Schneemann da und weint,
Und in Stücke geht sein Rock,
Aus den Händen fällt sein Stock,
Auf den Boden rollt sein Kopf
Schneemann, bist ein armer Tropf!
Oh, wie ist es kalt geworden
Autor: Hoffmann von Fallersleben
Oh, wie ist es kalt geworden
Und so traurig öd und leer.
Raue Winde weh'n von Norden
Und die Sonne scheint nicht mehr.
Auf die Berge möcht' ich fliegen
Möchte sehen ein grünes Tal
Möchte in Gras und Blumen liegen
Und mich freu'n am Sonnenstrahl.
Möchte hören die Schalmeien
Und der Herden Glockenklang.
Möchte freuen mich im Freien
An der Vögel süßem Sang.
Schöner Frühling komm doch wieder
Lieber Frühling komm doch bald.
Bring uns Blumen, Laub und Lieder
Schmücke wieder Feld und Wald.
Kleine Igel schlafen gern
Autor: unbekannt
Kleine Igel schlafen gern, den ganzen Winter lang
und wenn sie Regen hören, kann sie das nicht stören,
denken:"Was soll das schon sein?" und schlafen wieder ein.
Kleine Igel schlafen gern, den ganzen Winter lang
und wenn sie Sturmwind hören, kann sie das nicht stören,
denken:"Was soll das schon sein?" und schlafen wieder ein.
kleine Igel schlafen gern den ganzen Winter lang
und wenn sie Donner hören, kann sie das nicht stören,
denken:"Was soll das schon sein?" und schlafen wieder ein.
kleine Igel schlafen gern den ganzen Winter lang
und wenn sie Schneefall hören, kann sie das nicht stören,
denken:"Was soll das schon sein?" und schlafen wieder ein.
Der Winter ist ein rechter Mann
Autor: Matthias Claudius
Der Winter ist ein rechter Mann,
Kernfest und auf die Dauer.
Sein Fleisch fühlt sich wie Eisen an,
Und scheut nicht süß noch sauer.
War je ein Mann gesund wie er?
Er krankt und kränkelt nimmer,
Er trotzt der Kälte wie ein Bär
Und schläft im kalten Zimmer.
Er zieht sein Hemd im Freien an
Und läßt's vorher nicht wärmen.
Und spottet über Fluß im Zahn
Und Grimmen in Gedärmen.
Aus Blumen und aus Vogelsang
Weiß er sich nichts zu machen,
Hasst warmen Drang und warmen Klang
Und alle warmen Sachen.
Doch wenn die Füchse bellen sehr,
Wenn's Holz im Ofen knittert
Und um den Ofen Knecht und Herr
Die Hände reibt und zittert.
Wenn Stein und Bein vor Frost zerbricht
Und Teich und Seen krachen:
Das klingt ihm gut, das hasst er nicht,
Dann will er tot sich lachen.
Sein Schloss von Eis liegt ganz hinaus
Beim Nordpol an dem Strande.
Doch hat er auch ein Sommerhaus
Im lieben Schweizerlande.
Da ist er denn bald dort, bald hier,
Gut Regiment zu führen.
Und wenn er durchzieht, stehen wir
Und seh'n ihn an und frieren.
A a a, der Winter der ist da
Autor: Hoffmann von Fallersleben
A, a, a, der Winter der ist da.
Herbst und Sommer sind vergangen,
Winter, der hat angefangen,
A, a, a, der Winter der ist da.
E, e, e, nun gibt es Eis und Schnee.
Blumen blüh'n an Fensterscheiben,
Sind sonst nirgends aufzutreiben,
E, e, e, nun gibt es Eis und Schnee.
I, i, i, vergiß des Armen nie.
Hat oft nichts, sich zuzudecken,
Wenn nun Frost und Kält' ihn schrecken.
I, i, i, vergiß des Armen nie.
O, o, o, wie sind wir Kinder froh.
Wenn wir unter Scherz und Lachen
Einen großen Schneemann machen,
O, o, o, wie sind wir Kinder froh.
U, u, u, ich weiß schon was ich tu'.
Meine lieben Eltern lieben,
Sie nicht kränken, nicht betrüben,
U, u, u, ich weiß schon was ich tu'.
O, o, o, wie sind wir Kinder froh.
Wenn das Christkind tut was bringen,
Und 'vom Himmel hoch' sie singen.
O, o, o, wie sind wir Kinder froh.
U, u, u, ich weiß schon was ich tu'.
Christkind lieben, Christkind loben,
Mit den vielen Englein droben.
U, u, u, ich weiß schon was ich tu'.
A, a, a, der Herbst ist wieder da.
Gelb sind nun die süßen Trauben,
Braun sind nun die grünen Lauben,
A, a, a, der Herbst ist wieder da.
A B C, die Katze lief im Schnee
Autor: unbekannt
A, B, C,
Die Katze lief im Schnee,
Und als sie dann nach Hause kam,
Da hatt' sie weiße Stiefel an,
O jemine, o jemine,
Die Katze lief im Schnee.
A, B, C,
Die Katze lief zur Höh'.
Sie leckt ihr kaltes Pfötchen rein
Und putzt sich auch die Stiefelein,
A, B, C,
und ging nicht mehr in'n Schnee.
Alle Dächer sind weiß und der Fluß ist voll Eis
Autor: Helene Binder
Alle Dächer sind weiß
und der Fluß ist voll Eis
und die Schneeflocken
tanzen und schweben
Schnell die Schlittschuhe an
auf der glitzernden Bahn
o welch lustiges Gleiten
und Schweben
la la la
Schnell ihr Kinder juchhei
bringt den Schlitten herbei
daß wir fahren im Tanze
der Flöckchen
Fällt man nieder im Saus
macht man gar nichts sich draus
und schüttelt den Schnee
aus dem Röckchen
la la la
Und nun kommt noch zuletzt
was uns alle ergötzt
mit dem Schnee noch das
lustige Ballen
Na warte nur du
gleich werfe ich zu
auf das Näschen wird
er dir schon fallen
la la la
Der kürzest Tag und längste Nacht den grauen Winter bringen
Autor: Andreas Schwilge
Der kürzest Tag und längste Nacht
den grauen Winter bringen
die Nordenwinde sich mit Macht
aus ihren Kammern dringen.
Die Ström und See vor Frost und Schnee
sich schließen aller Dingen
Der grüne Wald ist worden kahl,
Das bunte Feld entkleidet;
Kein zahm noch wildes Tier zumal
An seiner Stell sich weidet;
Das Federheer singt auch nicht mehr,
Ein Teil von uns wegscheidet.
Das einsam Turturtäubelein
Nur seufzend wird gehöret;
Die Rabenstimm ist jetzt gemein
Und uns das Ghör versehret;
Melancholey wohnt allem bey
Und alle Freud zerstöret.
Woher die Flocken überall
Autor: W. Vater
Woher die Flocken überall
so locker, weiß und fein
Woher die Flocken ohne Zahl
jetzt muß wohl Winter sein
Nun rasch den Schlitten in die Hand
wir spannen selbst uns dran
für uns , für uns Herr Wintersmann
bringst du die Schlittenbahn
Auch eh der Schnee noch aufgetaut
wird frohen Muts geschwind
ein großer Schneemann aufgebaut
viel größer als wir sind
Wir wissen schon, wenn´s Winter ist
wenn´s kalt wird, friert und schneit
da kommt ja auch der heil´ge Christ
der Kinder gern erfreut
Singt Gottes Lob im Winter auch
Autor: Wilhelm Hey
Singt Gottes Lob im Winter auch
Er ist so treu und gut
er nimmt vor Frost und Sturmeshauch
die Saat in seine Hut
Er deckt sie mit dem Schnee so dicht
so weich und sicher zu
sie merkt den harten Winter nicht
und schläft in stiller Ruh
Singt Gottes lob zur Winterzeit
Er ist so treu und gut
Er schenkt dem Sperling warmes Kleid
Und warmes rasches Blut
Er zeiget ihm sein Futter an
ein Körnelein hie und da
und führt ihn, daß er´s finden kann
auf Wegen fern und nah
O, lobet Gott und den Winter lang
Er ist so treu und gut
und führt auch eurer Füße Gang
und gibt euch frohen Mut
Mädche es wird Winter machs Stübche fein warm
Autor: unbekannt
Mädche 's wird Winter machs Stübche fein warm
setz dich hintern Ofen und nimm mich in die Arm'
Dann nehm ich, Mädche, dich auch in die Arm'
friert's auch im Winter, die Liebe macht warm
Mädche 's wird Winter, wie hoch liegt der Schnee
weiß, wie dein Füßchen, deckt Täler und Höhn
Horch, wie um's Häuschen der Sturmwild wild pfeift
Täler und Höhen sind dicht zugeschneit
Du spinnst, mein Mädchen, ein Fädchen wie Wachs
mit Gold und Silber geziert ist dein Flachs
es fallen die Ahne dir wohl in den Schurz
das macht uns im Winter die Nächte so kurz
Weiße Flöckchen fallen nieder
Autor: unbekannt
Weiße Flöckchen fallen nieder
decken Feld und Wiesen zu
Gras und Blumen schlafen wieder
in der langen Wintersruh
Vöglein fliegt von Ast zu Ästchen
hungrig geht es heim ins Nestchen
alles ist ja weiß verschneit
in der kalten Winterszeit
Doch das Kindlein und die Mutter
sind im warmen Stübchen drin
eine ganze Hand voll Futter
streuen sie dem Vöglein hin
Seht, da pickt es mit Vergnügen
läßt nicht eins der Krümchen liegen
rufet fröhlich: Piep Piep Piep
habet dank, ihr seid so lieb
Ach bittrer Winter
Autor: unbekannt
Ach bittrer Winter, wie bist du kalt.
Du hast entlaubet den grünen Wald.
Du hast verblüht die Blümlein auf der Heiden.
Die bunten Blümlein sind worden fahl,
entflogen ist uns Frau Nachtigall!
Sie ist entflogen, wird sie wieder singen?
So treiben wir den Winter aus
Autor: unbekannt
So treiben wir den Winter aus,
durch unsre Stadt zum Tor hinaus
und jagen ihn zuschanden,
hinweg aus unsern Landen.
Wir stürzen ihn von Berg zu Tal,
damit er sich zu Tode fall.
Wir jagen ihn über die Heiden,
dass er den Tod muss leiden.
Wir jagen den Winter vor die Tür,
den Sommer bringen wir herfür,
den Sommer und den Maien,
die Blümlein mancherleien.
Winter, ade!
Autor: Hoffmann von Fallersleben
Winter, ade!
Scheiden tut weh.
Aber dein Scheiden macht,
daß jetzt mein Herze lacht.
Winter, ade!
Scheiden tut weh.
Winter, ade!
Scheiden tut weh.
Gerne vergess' ich dein;
kannst immer ferne sein.
Winter, ade!
Scheiden tut weh.
Winter, ade!
Scheiden tut weh.
Gehst du nicht bald nach Haus,
lacht dich der Kuckuck aus.
Winter, ade!
Scheiden tut weh.
Der Winter ist kommen
Autor: Agnes Franz
Der Winter ist kommen
so still ist´s im Frei´n
da soll uns im Zimmer
ein Liedchen erfreun
Ein Lied und ein Spiel
und ein Tänzchen dabei
dann sind wir so lustig
als wär es im Mai
Mag´s immer da draußen
auch stürmen und schnei´n
derWinter soll herzlich
willkommen uns sein
Gefroren hat es heuer noch gar kein festes Eis
Autor: Friedrich Wilhelm Güll
Gefroren hat es heuer
noch gar kein festes Eis
Das Büblein steht am Weiher
und spricht zu sich ganz leis:
"Ich will es einmal wagen
das Eis, es muss doch tragen
Wer weiß?"
Das Büblein stapft und hacket
mit seinem Stiefelein
Das Eis auf einmal knacket
und krach! schon bricht's hinein.
Das Büblein platscht und krabbelt
als wie ein Krebs und zappelt
mit Arm und Bein
"O helft, ich muss versinken
in lauter Eis und Schnee
O helft, ich muss ertrinken
im tiefen, tiefen See"
Wär nicht ein Mann gekommen -
der sich ein Herz genommen
o weh!
Der packt es bei dem Schopfe
und zieht es dann heraus
vom Fuße bis zum Kopfe
wie eine Wassermaus
Das Büblein hat getropfet,
der Vater hat's geklopfet
zu Haus
Wenn du draußen frierst mein Liebchen
Autor: Carl Busse
Wenn du draußen frierst mein Liebchen
und der Wind, der weht so kalt
komm mit mir ins warme Stübchen
da vergißt du es gar bald
Dicht am warmen Ofen nieder
setzen wir uns ringsumher
singen viele kleine Lieder
denken nicht an Kälte mehr
Ei wie machst du uns so fröhlich
liebes Ofenfeuer du
bis am Abend uns allmählich
fallen müd die Augen zu
Es wird wohl Winter weit und breit
Autor: unbekannt
Es wird wohl Winter weit und breit
die kalten Wind wehen
die Erd' im weißen Totenkleid
kann nicht vom Schlaf erstehen
Mag weh'n und brausen Sturm und Wind
Der holde Lenz, des Himmels Kind
kommt ja zur Erde nieder
er kommt gewißlich wieder
Es steh'n wohl trauernd Au'n und Höh'n
denn ihre Kindlein sterben
Sie blüheten so frisch und schön
und müssen nun verderben
Mag Welken auch des Waldes Grün
mag auch der Blume Glanz verblüh'n
Der Lenz kommt ja hernieder
und weckt die Toten wieder
Gefesselt ruht des Bächleins Fall
und Hain und Tal verstummen
Wo bist du, süße Nachtigall
Wo tönt der Biene Summen
Mag ruhn des hellen Bächleins Fall
mag schweigen Lerch und Nachtigall
Der Lenz kommt ja hernieder
und weckt die Sänger wieder
Es wird wohl schwarze bange Nacht
wo ist der Tag geblieben
Hat ihn des Dunkels strenge Macht
vom Himmelszelt vertrieben
Laß dunkeln nur die schwarze Nacht
ein lieber Vater droben wacht
bald sendet er ja wieder
sein Morgenrot hernieder
Die Erde ruht im Totenkleid
vom starren Frost gebunden
schnell fliehen zwischen Freud und Leid
des Lebens Tag und Stunden
Mag sein! Mag schwinden Tag und Jahr
es kommt der Frühling wunderbar
nach dunkler Nacht hernieder
bald, bald erscheint er wieder
Wie ruhest du so stille in deiner weißen Hülle
Autor: Friedrich Wilhelm Krummacher
Wie ruhest du so stille
in deiner weißen Hülle
du mütterliches Land
Wo sind des Frühlings Lieder
des Sommers bunt Gefieder
und dein beblümtes Festgewand?
Du schlummerst nun entkleidet
kein Lamm noch Schäflein weidet
auf deinen Au'n und Höh'n
Der Vöglein Lied verstummet
und keine Biene summet
doch bist du auch im Schlummer schön
Die Zweig und Ästlein schimmern
und tausend Lichter flimmern
wohin das Auge blickt
Wer hat dein Bett bereitet
die Decke dir gespreitet
und dich so schön mit Reif geschmückt?
Der gute Vater droben
hat dir dein Kleid gewoben
er schläft und schlummert nicht
So schlumm're denn in Frieden
der Vater weckt die müden
zu neuer Kraft und neuem Licht
Bald in des Lenzes Wehen
wirst du verjüngt erstehen
zum Leben wunderbar
Sein Odem schwebt hernieder
dann, Erde, stehst du wieder
mit einem Blumenkranz im Haar
Nach grüner Farb mein Herz verlangt
Autor: unbekannt
Nach grüner Farb mein Herz verlangt
in dieser trüben Zeit
Der grimmig Winter währt so lang
der Weg ist mir verschneit
Die süßen Vöglein jung und alt
die hört man lang nit meh'
das tut des argen Winters Gwalt
der treibt die Vöglein aus dem Wald
mit Reif und kaltem Schnee
Er macht die bunten Blümlein fahl
im Wald und auf der Heid
dem Laub und Gras allüberall
dem hat er widerseit
All Freud und Lust wird jetzo feil
die uns der Sommer bringt
Gott geb dem Sommer Glück und Heil
der zieht nach Mittentag am Seil
daß er den Winter zwingt.
Frau Holle
Autor: unbekannt
Frau Holle, Frau Holle, die schüttelt ihre Betten aus,
fällt blütenweißer Schnee heraus,
so viele Flöckchen ohne Zahl,
so viele Flöckchen auf einmal.
Frau hi, ha, Holle du, schüttle fleißig zu!
Frau Holle, Frau Holle, die guckt zu ihrem Haus hinaus.
Wie sieht die Welt so prächtig aus!
Da kommt ein armes Mägdelein,
das ruft sie zu sich herein.
Frau hi-ha Holle du, ach wie gut bist du!
Frau Holle, Frau Holle, die schüttelt mit dem Mägdelein
viel blitzeweiße Flöckchen fein.
Da freuen sich die Kinder sehr.
Die beiden schütteln immer mehr.
Frau hi- ha Holle du, schüttle fleißig zu!
Frau Holle, Frau Holle, ich möchte gern nach Hause gehen
und meine Eltern wiedersehn!
Von ganzem Herzen dank ich dir,
du warst so gut, so gut zu mir!
Frau Hi- Ha- Holle, Du, ich lieb dich immerzu.
Als nun die Frau Holle dem Mägdelein die Hände gab,
da fiel aus den Wolken, lauter, lauter Gold herab
und als es kam zu Hause an,
rief von dem Dach der Gockelhahn:
Seht hie die Gold-Marie! Ki-ke-ri-ki-ki